Das Gegensatzpaar, das wir nicht in den Griff bekommen, ist endlich – unendlich. Wir wollen gern eine Kontrolle über die Dinge haben, auch über das Unendliche. Aber empirisch haben wir keinerlei Fakt, der aufs Unendliche hinweist – abgesehen von den Zahlen. Man könnte Leute unendlich lange damit beschäftigen, die Nachkommastellen von Pi auszurechnen. Die würden nie fertig werden.
Und außerdem: Wir wissen, dass das Universum aus etwa 10 hoch 80 Atomen besteht. Diese 1 mit 80 Nullen hintendran kann man mit ein bisschen Mühe auf einem Blatt Papier in eine Zeile quetschen. Das ist gar nicht so viel. Und daher kommt vielleicht der Wunsch, mal mehr zu haben.
FRAKTAL
Größer als grenzenlosGibt es das Unendliche?
Sie sind uns allen ein Begriff: die unendlichen Weiten des Weltraums. Woher aber wissen wir, dass das Universum unendlich ist? Oder ist es das gar nicht? Mathematikern ist klar: Es gibt das Unendliche. Sogar mehr als einmal. Und unterschiedlich groß. Wie das sein kann, erklärt Experte Achim Feldmeier vom Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam. Er hat einen Blick für das Unendliche – aus unterschiedlichen Perspektiven.
n-tv.de: Herr Feldmeier, wir haben alle schon von den unendlichen Weiten des Weltraums gehört. Woher wissen wir denn, dass das Universum unendlich ist?
Achim Feldmeier: Das wissen wir gar nicht. Es gibt sogar die Vermutung, dass es – da es rund 13 Milliarden Jahre alt ist – womöglich auch nur 13 Milliarden Lichtjahre groß ist. Vielleicht ist es unendlich. Aber selbst wenn es so ist, können wir das nicht sehen. Wir können nur so weit sehen, wie sich das Licht seit dem Urknall zu uns hat ausbreiten können. Und das sind eben die 13 Milliarden Lichtjahre.
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Quelle: http://www.n-tv.de/wissen/Gibt-es-das-Unendliche-article3891106.html
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