Von Marco Maier
Die Vereinigten Staaten haben ein großes Problem, denn gegen das wahrscheinlichste Vernichtungsszenario des Landes helfen weder hunderttausende GIs, noch das gesamte Atomwaffenarsenal. Die größte Bedrohung sind nämlich nicht die Armeen anderer Staaten – auch wenn es sicherlich genügend gibt, welche das Land lieber heute als morgen von der Landkarte tilgen würden – sondern zwei Naturkatastrophen apokalyptischen Ausmaßes.
Szenario eins der Vernichtung beträfe vor allem die US-Ostküste, welche das wirtschaftliche Herz des Landes darstellt. Immerhin erwirtschaftet dieser Streifen rund 6 Billionen Dollar im Jahr, was rund einem Drittel der gesamten US-Wirtschaftsleistung darstellt. Zudem leben in diesen Bundesstaaten rund 115 Millionen Menschen. Dieses Szenario wäre ein Mega-Tsunami, der durch einen gewaltigen Erdrutsch auf den Kanarischen Inseln ausgelöst wird. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist recht groß, zumal die Region – die Vulkanzone Cumbre Vieja – sehr aktiv ist und sich schon vor 10 Jahren große Risse zeigten.
Berechnungen von Wissenschaftlern zeigen das Ausmaß dieser potentiellen Katastrophe: Mit rund 720 Kilometern pro Stunde würde dieser Tsunami über den Atlantik fegen und nach nicht einmal 8 Stunden auf der amerikanischen Ostküste mit 25 Meter hohen Wellen bis zu 20 Kilometer landeinwärts alles vernichten, was sich ihm in den Weg stellt. Eine Evakuierung der gesamten Bevölkerung wäre in dieser Zeit nicht zu bewerkstelligen und Millionen an Toten die Folge.
Szenario zwei der Vernichtung hat die Wurzel direkt in den USA selbst – und zwar im Bundesstaat Wyoming, wo der Yellowstone Nationalpark liegt. Denn unterhalb des vulkanisch aktiven Nationalparks schlummert eine riesige Magmablase. Faktisch der gesamte Nationalpark ist eine gewaltige Caldera, also einem Überrest eines wohl vor rund 640.000 Jahren eingestürzten Vulkans, von mehr als 5.000 Quadratkilometern Fläche.
Auch wenn Wyoming selbst mit knapp über 570.000 Einwohnern nicht gerade dicht besiedelt ist, so wären die Folgen einer Explosion des Supervulkans für die gesamte Region – sogar für die ganze Welt – verheerend. Vulkanologen haben berechnet, dass selbst in Los Angeles noch ein Ascheregen niedergehen würde, der die Stadt mit einer Schicht aus 30 Zentimetern bedeckt. Die Luft würde infolge der Unmengen an Schwefeldioxid gar toxisch – Schwefelsäureregen fiele hernieder. Ganz Nordamerika wäre wohl für viele Jahre unbewohnbar.
Wie wir sehen, stehen die USA zwei enormen Naturkatastrophen gegenüber, die wie tickende Zeitbomben erscheinen – nur, dass man die ablaufende Zeit nicht weiß. Das was man weiß ist aber: Mit jedem Tag der vergeht, steigt auch die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens dieser beiden Schreckensszenarien an.
Quelle. Contra Magazin
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