Redaktion. Der innere Weg. Beim Vergleich von Sinneseindrücken mit ähnlich erfahrenen Vorstellungen (Assoziationen) werden entsprechende Gefühle und Erinnerungsbilder hervorgerufen. Zu jedem Eindruck wird ein entsprechendes Gefühlsmolekül produziert – „Moleküle der Gefühle“.
Unsere Gefühle lassen automatisch bestimmte Bilder entstehen – ein Zustand, den wir aus unseren Träumen kennen. Jeder, der einmal mit Unwohlsein oder gar mit Schmerzen eingeschlafen ist, wird bestätigen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen seinen Stimmungen bzw. seinen Gefühlen und Träumen besteht. Auch im Wachbewusstsein werden unsere Stimmungen von Gefühlen aus dem Unterbewusstsein gesteuert. Hier können wir diesen –verselbständigten Kreislauf – durchbrechen. Baue ich mir bewusst eine Sinnesbühne auf – Ereignisse, die mich beispielsweise in eine gehobene Stimmung versetzen – so kann ich davon ausgehen, dass mir die folgenden Stimmungsbilder eine angenehme Wahrnehmung bescheren.
Der äußere Weg
So wie unsere Sinneseindrücke –ob bewusst oder unbewusst hervorgerufen – Wahrnehmung, Stimmungs- und Bewusstseinslage bestimmen, so existiert noch ein weiterer Weg hierzu: der exogene – äußere Weg. Unbemerkt wirken elektromagnetische, elektrische und magnetische Felder auf unsere Gehirnchemie ein.
Ob natürlichen oder künstlichen Ursprungs – bestimmte Felder determinieren unsere Stimmungs- und Bewusstseinslagen sowie unsere Wahrnehmung.
Tatsächlich besteht hierzu ein sehr gut abgesicherter Forschungsfundus. Dass sich das Sonnenlicht auf unsere Stimmung auswirkt, dürfte jeder von uns bereits selber erfahren haben. Ein Mangel an Sonnenlicht senkt den Serotoninspiegel – ein wichtiger Neurotransmitter in unserem Gehirn -, und drückt damit unsere Stimmung: „Winterdepression“ wäre das Krankheitsbild dazu. Ebenso dürfen wir – ob nun selbst betroffen oder nicht – schon einmal von der Wetterfühligkeit – dem Fön – gehört haben.
Auch hier sind es Felder (Sferics / EM-Felder im kHz-Bereich), die unsere Grundstimmung beeinflussen. Darüber hinaus jedoch existiert ein Feld- und Frequenzbereich, der unsere gesamte Stimmung, Felder die aus dem Kosmos auf uns einwirken. Die Quellen dazu sind größtenteils die Sonnen. Ihr Feld – und Frequenzspektrum erstreckt sich über extrem große Bandbreiten. So reicht ihr Spektrum von statischen Magnetfeldern bis hin zu (EM-)Wechselfeldern im Gammastrahlenbereich, natürlich nicht immer gleich verlaufend und verteilend.
Dem Gedanken, dass Sonnenflecken oder Sonneneruptionen einen Einfluss auf die menschliche Gesundheit haben könnten, scheint zunächst jedwede wissenschaftliche Glaubwürdigkeit zu fehlen.
Wenn sich jedoch signifikante Korrelationen zwischen Klinikeinweisungen und Gesundheitsstatistiken sowie der Sonnen-Geomagnetischen Aktivität (S-GMA) herausstellen, dann besteht die Herausforderung darin, einen wissenschaftlich plausiblen und durch Beobachtung gestützten Wirkmechanismus sowie ein entsprechendes Modell aufzustellen und zu dokumentieren. Es gibt groß angelegte Forschungen im Zusammenhang von S-GMA mit biologischen Effekten und Wirkweisen auf die menschliche Gesundheit.
Eine beträchtliche Anzahl von Studien hat signifikante Wirkweisen physikalischer, biologischer und gesundheitlicher Natur aufgezeigt, die mit den Veränderungen der Sonnen- und der geomagnetischen Aktivität (S-GMA) in Zusammenhang stehen. Abweichungen der Sonnenaktivität, der geomagnetischen Aktivität und der Ionen/Elektronen-Konzentration der Ionosphäre stehen alle durch geophysikalische Vorgänge in höchstem Maße miteinander in Verbindung und sind stark vernetzt.
Eine wissenschaftliche Schlüsselfrage besteht darin, welcher Faktor in der natürlichen Umwelt die beobachteten biologischen und physikalischen Wirkweisen auslöst. Zu den Auswirkungen gehören: Blutdruckveränderungen und ein veränderter Melatoninspiegel sowie die Zunahme von Erkrankungen und Todesfällen im Rahmen von Krebs, Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane, Herzproblemen und neurologischen Unregelmäßigkeiten.
Viele berufsbezogene Studien haben herausgefunden, dass die Strahleneinwirkung durch ELF-Felder zwischen 16,7 Hz und 50/60 Hz den Melatoninspiegel erheblich reduziert. Sie wird mit den gleichen oder sehr ähnlichen Auswirkungen auf die Gesundheit in Zusammenhang gebracht wie die S-GMA-Effekte. Die Zellmembran besitzt ein elektrisches Feld in der Größenordnung von 105 V/cm. Die Elf Gehirnwellen agieren mit etwa 10-1 V/cm.
Es wurde gezeigt, dass Fische, Vögel, Säugetiere und Menschen auf ELF-Signale reagieren, die bei einem Schwellenwert von 10-7 bis 10-8 V/cm gewebe-elektrische Gradienten von ULF/ELF oszillierenden Signalen erzeugen. Dies schließt eine non-lineare resonante Absorption der ULF/ELF oszillierenden Signale in Systeme mit ein, die natürlich Ionen-Oszillations-Signale im gleichen Frequenzbereich verwenden.
Es wurden Nachforschungen angestellt über das seit langem bestehende, weltweit verfügbare natürliche ULF/ELF-Signal, dem Signal der Schumann-Resonanz, in Bezug auf einen möglichen, plausiblen biophysikalischen Wirkmechanismus bei den beobachteten S-GMA-Wirkweisen.
Man fand heraus, dass das Signal der Schumann-Resonanz in hohem Maße mit den S-GMA Indizien der Anzahl der Sonnenflecken und dem Kp-Index korreliert.
Der physikalische Wirkmechanismus besteht in der Ionen/Elektronen-Dichte der D-Region der Ionosphäre, die mit dem S-GMA variiert und die obere Grenze des Hohlraumresonators bildet, in dem das Signal der Schumann-Resonanz erzeugt wird. Dies bietet eine starke Grundlage für die Identifizierung der Signale der Schumann-Resonanz als den biophysikalischen S-GMA-Wirkmechanismus, in erster Linie durch einen Melatonin-Wirkmechanismus. Aus der Neurochemie ist bekannt, dass der Serotonin-, Melatonin-Metabolismus sich auch auf die Ausbildung der höheren Tryptamine auswirkt.
So wandelt sich beispielsweise über die Diemethyltransferase Melatonin in 5-MeO-DMT um und weiter in 6-MeOTHBC. EDiese Tryptamine zählen zu den psychoaktivsten Wirkstoffen. Sie führen de facto zu bewusstseinserweiternden Zuständen (Rick Strassman, University New Mexico, 1990– 1995).
Artikel: Dieter Broers
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