Sechster Sinn: Forscher findet Hinweise auf Magnetsinn auch bei Menschen

 

Reaktion auf natürliche Magnetfelder.
Die ständig, aus dem Weltraum in die oberen Atmosphärenschichten, einfallenden energiereichen Teilchenschauer sammeln sich in den erdumspannenden „Bändern“ bzw. „Strömen“. Dieser Stromfluss und das Magnetfeld der Erde beeinflussen nach neueren Forschungen auch das menschliche Gehirn und den gesamten Organismus. Ganz besonders trifft das auch auf die schnellen und starken Veränderungen die durch Sonnenstürme ausgelöst werden zu.

Neue Forschungen zeigen: Durch die in vielen Regionen des Gehirns enthaltenen Magnetitkristalle (mindestens 5 Millionen Magnetitkristalle pro Gramm Gehirnmasse) reagiert der Mensch zumeist unbewusst auf das Erdmagnetfeld, auf dessen Schwingungen und auf die elektromagnetischen Felderscheinungen.

 

 Von Caulobacter subvibrioides (Diskussion) – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27285613

 

Als Magnetotaxis wird die Orientierung der Bewegungsrichtung von Lebewesen in einem Magnetfeld bezeichnet.

London (England) – Nach jahrzehntelanger Forschung glaubt ein US-Wissenschaftler Hinweise dafür gefunden zu haben, dass auch wir Menschen über einen Wahrnehmungssinn für die Ausrichtung des Erdmagnetfeldes verfügen.

Wie Joe Kirschvink vom California Institute for Technology (CalTech) aktuell auf dem Jahrestreffen des Royal Institute of Navigation an der University of London berichtete, zeigen reproduzierbare Experimente, die er und Kollegen durchgeführt haben, dass Menschen einen inneren Magnetsinn besitzen.

Während der Magnetsinn in den vergangen Jahrzehnten bereits bei zahlreichen Tierarten nachgewiesen werden konnte (…GreWi berichtete, siehe Links zu früheren Meldungen unten), waren die Ergebnisse zur Vermutung, dass auch der Mensch über diesen inneren Kompass verfügen könnte, nicht eindeutig bis zweifelhaft.

Bislang haben Wissenschaftler zwei Möglichkeiten aufgezeigt, wie der Magnetsinn bei Lebewesen funktioniert: Das sogenannten Magnetit-Modell geht davon aus, dass Magnetit im Innern der entsprechend fühlsamen Organismen vom Erdmagnetfeld beeinflusst wird und bestimmte neurale Kreisläufe kontrolliert. Ein anderes Modell erklärt den Magnetsinn durch sogenannte Chryptochrome in der Retina, also Flavoproteine, die als Fotorezeptoren für blaues Licht fungieren in der Netzhaut fungieren und die durch Sonnenlicht zu radikalen Molekülpaaren werden, die dann wiederum vom Magnetfeld der Erde beeinflusst werden.

– Ausführliche Artikel (in engl. Sprache) zum Thema und den Arbeiten von Joe Kirshvink finden Sie HIER und HIER

In den Versuchen wurden Probanden, in magnetisch kontrollierbaren Kammern in Kalifornien und Kapan mittels Hirnwellenscans (EEG) untersucht. Der hierzu genutzte faradaysche Käfig ermöglicht sowohl die Abschirmung jeglicher magnetischer Felder, wie auch deren gezielte und kontrollierte Erzeugung als auch das Zulassen des Einflusses des Erdmagnetfeldes auf die sich in ihrem Innern befindliche Testperson.

Laut Kirschvik seien er und seine Kollegen in der Lage gewesen, Veränderungen der Alphawellen-Aktivität im Gehirn von Probanden nicht nur festzustellen und zu dokumentieren, sondern diese Aktivität durch gezielten Einsatz von Magnetfeldern zu reproduzieren.

Während der Wissenschaftler selbst noch einschränkt, dass seine Probandengruppe noch vergleichsweise klein sei und deshalb weitere Untersuchungen notwendig seien, zeigte er sich zuversichtlich, dass anhand der Resultate der Beweis erbracht werden könne, dass auch wir Menschen über einen der beiden bereist bekannten Magnetsinne verfügt.

Grafische Darstellung des Erdmagnetfeldes. Copyright: Universität Bremen

München (Deutschland) – Ähnlich wie Zugvögel, so weisen auch zahlreiche andere Tiere erstaunliche Orientierungs- und Navigationsfähigkeiten auf, in dem sie sich beispielsweise am Magnetfeld der Erde orientieren (…wir berichteten, s. Links). Münchner Wissenschaftler haben nun erstmals magnetische Zellen identifiziert – und zeigen, warum beispielsweise Hochspannungsleitungen den inneren Kompass der Tiere aus der Bahn werfen können. Entsprechende Zellen beim Menschen – so vorhanden – könnten nun auch die Sensibilität für Elektrosmog erklären.

Während ein Magnetsinn zur Orientierung vieler Tiere nachgewiesen ist, war bislang noch ungeklärt, durch welche speziellen Zellen das Magnetfeld der Erde wahrgenommen und in Nervenreize umgewandelt wird. “Da das Magnetfeld den ganzen Körper durchdringt, können diese Zellen theoretisch überall sein, das macht es so schwer, sie zu identifizieren”, erläutert der Geophysiker Michael Winklhofer von der Ludwig-Maximilians-Universität, der nun mit einem internationalen Team in der Nasenschleimhaut der Forelle bei der Suche nach den magnetischen Zellen fündig geworden ist. Ihre Ergebnisse haben die Forscher aktuell im Fachmagazin “Proceedings of the National Academy of Sciences” (PNAS) publiziert.

Dank einer speziellen Methode, bei der der Zellverband schonend aufgelöst und die Zellen anschließend einem rotierenden Magnetfeld ausgesetzt werden, gelang es den Forschern magnetische Zellen ausfindig zu machen und durch Anreicherung deren magnetische Eigenschaften zu bestimmen. Dabei zeigte sich, dass die Zellen deutlich magnetischer sind als bislang vermutet wurde – wodurch sich auch die hohe Empfindlichkeit des tierischen Magnetsinnes erklärt.

Demnach beruhen die magnetischen Eigenschaften der Zellen auf mikrometergroßen Einschlüssen eisenreicher Kristalle – höchstwahrscheinlich Magnetit – in der Zelle, die fest mit der Zellmembran verkoppelt sind – diese also auch reizen können, wenn sie auf Magnetfelder reagieren. “Dies erklärt, weshalb niederfrequente Magnetfelder – etwa von Hochspannungsleitungen – die Orientierung am Magnetfeld stören beziehungsweise auch physiologische Effekte hervorrufen können”, sagt der Geophysiker.

Die Entdeckung der Wissenschaftler könnte technische Anwendungen etwa bei hoch empfindlichen Magnetfeldsensoren voranbringen. Zudem wirft sie erneut die Frage auf, ob und in welchem Umfang auch menschliche Zellen Magnetit herstellen können – “falls das zuträfe gäbe es mit intrazellulärem Magnetit ein konkretes Substrat für die Einkoppelung von sogenanntem Elektrosmog”, spekuliert Winklhofer.

Menschlicher Magnetsinn? Protein in der menschlichen Netzhaut reagiert auf das Erdmagnetfeld

Worcester/ USA – Zugvögel, Meeresschildkröten, und zahlreiche andere Tiere verfügen über einen Sinn für das Erdmagnetfeld, mit dessen Hilfe sie unter anderem zielgenau über weite Strecken navigieren können (…wir berichteten, s. Links). Bislang schlossen Wissenschaftler aus, dass auch Menschen das Erdmagnetfeld wahrnehmen können. Jetzt jedoch haben US-Forscher entdeckt, dass ein Protein in der menschlichen Netzhaut auf dieses Magnetfeld reagiert, wenn es Fruchtfliegen implantiert wird. Die Ergebnisse belegen, dass die Magnetfeldsensitivität des Menschen neu bewertet und erforscht werden sollte.

Bei vielen wandernden Tierarten, die das Magnetfeld sehen bzw. wahrnehmen können, so vermuten Forscher, spielen lichtsensible chemische Reaktionen des Cryptochrom-Proteins eine wichtige Rolle – so auch bei der Fruchtfliege (Drosophila). Schon frühere Studien hatten gezeigt, dass das Protein bei den Fliegen als lichtabhängiger Magnetsensor wirkt.

Um zu überprüfen, ob auch die menschliche Version des Proteins, Cryptochrom 2 (hCRY2), eine ähnliche Auswirkung auf die magnetischen Wahrnehmungsfähigkeit der Fruchtfliegen hat, hat das Team um den Neurowissenschaftler Dr. Steven Reppert von der “University of Massachusetts Medical School” transgene Fruchtfliegen, denen ihr natürliches Cryptochrom fehlte, die stattdessen aber das menschliche “hCRY2” produzierten, gezüchtet.

In folgenden Experimenten untersuchten die Forscher dann, ob die derart manipulierten Fliegen weiterhin in der Lage waren, ein künstlich generiertes Magnetfeld wahrzunehmen und ob diese Wahrnehmung lichtabhängig ist.

 

Die Ergebnisse, wie sie die Forscher im Fachmagazin “Nature Communications” veröffentlicht haben, zeigen, dass die Fruchtfliegen auch mittels der menschlichen Cryptochrom-Variante das Magnetfeld wahrnehmen können und das Molekül damit also auch grundsätzlich als Magnetsensor funktionieren kann.

Inwieweit dies nun allerdings bedeutet, dass auch der Mensch über einen wie auch immer gearteten Magnetsinn verfügt, sollen nun weitere Forschungen zeigen. Es ist bislang noch nicht bekannt, ob die molekulare Fähigkeit auch in eine biologische Reaktion in der menschlichen Retina übersetzt werde.”

Duisburg/ Deutschland – Erst vor einem halben Jahr entdeckten Forscher der Universität Duisburg-Essen von ihrer Entdeckung, wonach Kühe, Rehe und Hirsche einen Sinn für das Magnetfeld der Erde haben und sich unter freiem Himmel bevorzugt in Nord-Süd-Achse ausrichten. Weitere Beobachtungen haben nun gezeigt, dass Hochspannungsleitungen diese Orientierung der Tiere stören und belegen erstmals einen Verhaltenseffekt biologischer Organismen aufgrund von Hochspannungsleitungen.

In der Fachzeitschrift PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences) haben die Forscher um Prof. Dr. Hynek Burda, Dr. Sabine Begall und Julia Neef nun dargelegt, dass die Stromleitungen ein nachweisbaren Einfluss auf die geomagnetische Ausrichtung der Tiere haben.

Hierzu untersuchten die Wissenschaftler, wie schon zuvor anhand von unzähligen Satelliten und Luftbildaufnahmen via Google Earth, die Körperlängsachsen von Kühen und Rehen, die nun jedoch unter Hochspannungsleitungen grasen oder ruhen und stellten fest dass die Ausrichtung der Tiere dabei sehr unterschiedlich ausfällt: „Auch unter Berücksichtigung der Leitungsrichtung gab es nur eine zufällige Verteilung. So lässt sich ausschließen, dass sich die Tiere visuell an den Drähten orientieren“, erklärt Professor Burda.

Allerdings gebe es bei ost-westlich verlaufenden Stromleitungen eine auffällige Tendenz der Ausrichtung in Ost-West. Dieser Effekt, so die Forscher in ihrer Pressemitteilung, sei bis zu 50 Meter von den Hochspannungsleitungen zu beobachten, wobei sich die Körperausrichtung mit zunehmendem Abstand in Richtung Nord-Süd (also in die von den Tieren natürlicherweise präferierte Richtung) verschiebt, da der Einfluss der Hochspannung auf das Erdmagnetfeld mit zunehmender Entfernung nachlässt.

Dass Hochspannungsleitungen das Erdmagnetfeld lokal stören, ist physikalisch messbar und bekannt. Es gibt zahlreiche Arbeiten, die auch die Zusammenhänge zwischen Hochspannung und menschlicher Gesundheit untersuchen. Doch die aktuelle Studie der deutschen und tschechischen Forscher ist die erste Studie, die einen klar messbaren Verhaltenseffekt belegt.

„Mit dieser Arbeit wurde nun auch eindeutig bewiesen, dass die bevorzugte Körperausrichtung der Rinder und Rehe auf der Wahrnehmung des Magnetfeldes beruht und nicht sekundär durch Wetterverhältnisse gegeben ist“, bestätigt Burda.

Das veränderte Verhalten durch das Magnetfeld schließe auch Veränderungen auf der zellulären und molekularen Ebene nicht aus. “Die nun publizierten Ergebnisse belegen, dass die Magnetfeldwahrnehmung bei den hier untersuchten Säugetieren auf einem Polaritätskompass oder einem bisher unbekannten Wahrnehmungsmechanismus beruht, die beide von der Intensität abhängig sind”, so die Forscher.

 

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Quelle: GREWI

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