Künstlerische Darstellung mit typischen Merkmalen der Schlafparalyse wie Belastung der Atmung, Schlaffheit der Muskeln und Halluzinationen
Prof Dr. Michael Persinger-Elektromagnetismus bewirkt spirituelle Erlebnisse
Freiburg (Deutschland) – Freiburger Forscher vom Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) suchen derzeit Teilnehmer für eine Online-Umfrage zum Phänomen der sog. Schlafparalyse. Wenn auch Sie diese Erfahrung zwischen Schlafen, Traum und Wachzustand schon erlebt haben, finden Sie hier weitere Informationen zur Umfrage.
Vielleicht haben Sie schon einmal erlebt, dass Sie sich beim Einschlafen oder Aufwachen nicht bewegen konnten, als ob Sie gelähmt wären. Dieses Erleben ist nicht so außergewöhnlich, wie man vielleicht annehmen könnte. Berichte darüber gibt es seit der Antike und aus allen Kulturen der Erde.
Das hier geschilderte Phänomen ist eine Schlaflähmung oder Schlafparalyse (SP). Manchmal hat man dabei auch das Gefühl, als würde man Stimmen hören, als ob jemand im Raum wäre oder ähnliche merkwürdige Wahrnehmungen – es folgen oft Angst- und Panikzustände, weshalb die Erfahrung deshalb meist als unangenehm empfunden wird. Allerdings gibt es auch positiv erlebte SP-Erfahrungen.
Tatsächlich wurde und wird die Schlafparalyse auch schon als rationale Erklärung für so manches anomalistische und grenzwissenschaftliche Phänomen diskutiert – von Spuk über Nahtoderlebnisse bis hin zu Entführungen durch Außerirdische.
Obwohl es inzwischen einige wissenschaftliche Untersuchungen zur Schlafparalyse gibt, fehlen solche im deutschsprachigen Raum. Mit ihrem Online-Fragebogen wenden sich die Freiburger Wissenschaftler des IGPP an Personen, die schon mindestens eine SP-Episode erlebt haben.
„Damit soll ein genaues Bild davon gewonnen werden, wie diese eindrucksvollen und vielschichtigen Erfahrungen erlebt werden, welchen Einfluss sie auf Ihr Leben haben, und wie Sie selbst die Phänomene verstehen“, erläutern der Psychologe Gerhard Mayer und der Religions- und Kulturwissenschaftler Max Fuhrmann und führen dazu weiter aus: „Außerdem wollen wir Informationen darüber bekommen, wie SP-Erfahrungen mit anderen Erfahrungen und auch bestimmten Formen des Wahrnehmens und Glaubensüberzeugungen zusammenhängen. Wir beschäftigen uns als Wissenschaftler schon lange mit außergewöhnlichen Erfahrungen von Menschen und haben einen Überblicksaufsatz zur Schlafparalyse veröffentlicht.“
Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP)
Das Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP), 1950 von Prof. Dr. Hans Bender gegründet, beschäftigt sich mit der systematischen und interdisziplinären Erforschung von bisher unzureichend verstandenen Phänomenen und Anomalien an den Grenzen unseres Wissens. Dazu zählen veränderte Bewusstseinszustände, außergewöhnliche menschliche Erfahrungen, psychophysische Beziehungen sowie deren soziale, kulturelle und historische Kontexte aus den Perspektiven von Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften.
Das IGPP unterhält zudem ein breit angelegtes Informations-, Aufklärungs- und Beratungsprogramm für Menschen mit außergewöhnlichen Erfahrungen (“Psychohygiene”), eine umfangreiche Spezialbibliothek sowie ein Forschungsarchiv für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie.
Das IGPP ist weltanschaulich neutral und institutionell unabhängig. Es kooperiert mit zahlreichen in- und ausländischen Universitäten und Forschungseinrichtungen. Es beteiligt sich an der Ausbildung von Studierenden und Doktoranden.
Als gemeinnütziger Verein wird es vorwiegend durch private Stiftungsmittel finanziert. Heute ist es weltweit das größte Institut seiner Art.
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