Riesenvirus


Die Größe des Virus beträgt mehr als 1,5 Mikrometer (µm) Länge und hat eine Breite von etwa 500 nm. Dies ist somit das größte Virus, welches bisher entdeckt wurde. Damit ist es teilweise größer als einige Bakterien. Mit einem Lichtmikroskop ist das Virus als eiförmiger Partikel bereits erkennbar. Es gibt eine Öffnung an dem einen Ende, die  mit „breiten Stäben“ verschlossen ist. In der Draufsicht weist es ein hexagonales Gittermuster auf. Dieses scheint ein aufgerolltes Membran zu sein, das mit seinem inneren verbunden ist. Tatsächlich besteht das Genom aus einer Doppelsträngigen DNA. Bei der Genomsequenzierung wurden 610.033 Basenpaare errechnet, dies bietet somit eine Codierung für 467 Proteine.
Nun gingen die Forscher im Team Legendre an die Arbeit. Sie wollten testen, ob das aufgetaute Virus in der Lage ist wieder aktiv zu werden. Hierzu verwendeten sie die Amöbe Acanthamoeba als Köder. Das Pithovirus sibericum-Virus wurde sofort aktiv und infizierte seine Beute und war somit in der Lage sich zu vermehren. Das war der Beweis dafür, dass das gefundene Virus das älteste bekannte Eukaryoten infizierende DNA-Virus ist das wieder zu einer Infektion gebracht wurde.
Im Grunde interessieren sich diese Erreger nicht für Menschen. Meistens infizieren sie Amöben und Einzeller, unter Umständen auch Kleinstorganismen. Dies führte wieder zu Debatten im Bereich der bisherigen Erkenntnisse, in denen ein solcher Virus eigentlich keinen Platz hat. Da waren sie wieder, die Widersprüche in der herrschenden Lehrmeinung. Bisher ist man traditionell davon ausgegangen, dass Viren eigentlich Nachzügler im Bereich der Evolution sind. Das heißt, dass das Virus erst nach dem erscheinen von Zellen eine entsprechende Grundlage der Replikation erhalten hat. Viren brauchen irgendeine Art von primitiven Zellen, so die Aussage unserer heutigen Forscher. Viren können ohne Zellen nicht existieren. Die Entdeckung des Pithovirus sibericum-Virus könnte unsere Vorstellung von Leben auf den Kopf stellen.
Wenn dem so wäre, könnten die Viren auch genau so gut das Rohmaterial für die zelluläre Entwicklung zur Verfügung gestellt haben und für eine Diversifizierung in den überaus vielfältigen Organismen weltweit zu einer zellulären Entstehung verholfen haben. Der virale Ursprung des Lebens? Nun ist ja allgemein hin bekannt, dass Theorien besagen, dass Viren aus entarteten Zellen entstehen, die ihre Fähigkeit zur eigenen Replikation verloren hätten. Sind Viren nun am Leben oder nicht? Nein, nach der traditionellen Ansicht sind Viren nicht lebendig, weil sie einen zellulären Wirt brauchen und ihn zum überleben bestehlen müssen. Es scheint so zu sein, dass eben diese Riesen-Viren irgendwo zwischen Bakterium und Virus liegen – sie sind lebendig und gleichzeitig nicht lebendig. In jedem Fall bedeutet der Fund, das Riesen-Virus oder einer seiner Vorfahren existierte bevor andere Arten von Leben, wie wir sie kennen, existiert haben. Damit wäre es möglich, dass Viren eine der dominierenden evolutionären Kräfte auf unserem Planeten sind und jeder Organismus eine tiefgreifende virale Vergangenheit in sich trägt.

Quelle: NationalGeographic.com
Quelle: Legendre et al. 2014

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