Edgar Cayce Teil 1

Redaktion. (18. März 1877 – 3. Januar 1945) war ein US-Amerikaner der, sobald er sich in einen selbst-induzierten Trancezustand begeben hatte, so eine Art Hellseher/Medium war. Während er sich in diesem Trancezustand befand, konnte man Fragen an ihn richten, welche durch sein Unterbewusstsein mittels seiner Stimme beantwortet wurden.

 


 

 

[Siehe dazu auch Reading 294-1] Er selbst konnte sich, nachdem er wieder in einem normalen Bewusstseinszustand war, nie an das Gesagte erinnern. Des Weiteren besaß er noch die Gabe, dass er die Aura eines Menschen sehen, und deuten konnte (im normalen Bewusstseinszustand). Siehe dazu auch sein Buch “Auras” (es war lt. A.R.E. das einzige das eigentlich von ihm geschrieben wurde) welches 1945 von seinem Freund Thomas Sugrue, nach seinem Tod veröffentlicht wurde.

Cayce betrachtete sich als gläubiger Christ und er machte es sich aufgrund seiner Fähigkeit zur Aufgabe, anderen Menschen bei der Bewältigung ihrer Probleme zu helfen. Egal ob es sich dabei um gesundheitliche Probleme handelte, die mit herkömmlicher Medizin nicht mehr zu behandeln waren, oder ob es sich um allgemeine Lebensfragen zu verschiedensten Themen handelte (u. a. auch in Bezug auf vergangene oder zukünftige Ereignisse), die auch religiöse, esoterische, okkulte Fragen umfassten.

Man sagt ihn nach, er hätte durch seine Readings und mit seiner Arbeit entscheidend zur Entstehung der sogenannten New-Age-Bewegung beigetragen und ihre Lehren maßgeblich beeinflusst.

Heutzutage gibt es Tausende, die sich für die vielen Informationen aus seinen Readings interessieren und es wurden mehr als 300 Bücher über ihn geschrieben.

Die von ihm gegründete Organisation A.R.E. (Association for Research and Enlightenment) hat weltweit, in mehr als 35 Ländern, Edgar Cayce Center aufgebaut. Viele dieser A.R.E. Mitglieder, sowie auch Nichtmitglieder die Fans von ihm sind, befassen sich oft intensiv mit seinen 14.306 noch vorhandenen Readings, auf die man als A.R.E. Mitglied online zugreifen kann–man kann sie auch käuflich auf DVD Rom für 119$ (Stand 2015) erwerben.

Die nachfolgenden Angaben über Cayce stammen von der sehr umfangreichen englischsprachigen Webseite http://www.crystalinks.com, wo man vieles über esoterische/religiöse/okkulte Themen nachlesen kann. Ich habe sie, bis auf manche Absätze, die doppelt waren, fast 1 zu 1 übernommen, habe mir aber erlaubt, bei gewissen Stellen ergänzende [Anmerkungen in kursiv] hinzuzufügen. Sie wurden nahezu vollständig aus dem englischsprachigen Material von der A.R.E. (Bücher, Webseite) zusammengestellt (man kann es vergleichen), und stammen von unterschiedlichen Autoren. Zum Zeitpunkt der Übersetzung war das meiste davon ganz oder teilweise (auf mehreren Seiten) im Netz englischsprachig frei verfügbar.

Alle die sich einen schnellen (jedoch umfassenden) Überblick über Cayce’s Aussagen verschaffen wollen (und wie diese von A.R.E. Mitgliedern gedeutet wurden/werden), können das anhand der folgenden Zeilen gerne tun. (Wenn du willst, kannst du es auch als PDF lesen.)

[Bedenke, dass dieses Wissen nur ein kleiner Schritt “in Richtung Erleuchtung” ist. Einen weiteren, und womöglich größeren Schritt zu deren Erlangung (hängt ganz von dir ab), kannst du auch mithilfe des “Verlorenen Lehren” Buches machen. Und bedenke auch – Wissen ohne Demut und Selbstaufopferung ist bedeutungslos; und kann schädlich sein.]

 

 

Trancekundgaben „zeitloser Weisheit“ und das Phänomen Edgar Cayce

 

 

Während wir uns auf das kommende Zeitalter des Wassermanns zubewegen, öffnen sich die Menschen wieder der Vorstellung, dass die Realität mehr umfasst, als wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen können. Immer mehr Menschen der westlichen Welt suchen heute Rat und Führung bei Quellen geistig-seelischer Erbauung. Viele verlassen sich dabei auf Methoden wie Gebet oder Meditation, doch eine wachsende Zahl nimmt auch spirituelle Ratschläge seitens Sensitiver oder angeblicher Medien an, die in einem veränderten Bewusstseinszustand Botschaften einer Wesenheit, ihrer Trancepersönlichkeit, kundgeben. Das im Angelsächsischen geläufige Wort „Channeling“ verbietet sich nicht nur deutscher Sprache, sondern auch seriöser sachlicher Handhabung.

Das Phänomen ist jedoch keineswegs, neu. Alle großen religiösen und philosophischen Überlieferungen der Welt stammen aus Erfahrungen inspirierter Menschen oder sind Aussagen, deren Ideen spirituellen Quellen zugeschrieben werden, die ein Mensch, Künder, Jünger oder Prophet, mitteilt. Die Bibel beispielsweise wird in unserer jüdisch-christlichen Kultur als „Das Wort Gottes“ angesehen. Moslems glauben, Allah persönlich habe den Koran dem Propheten MOHAMMED diktiert. Die besondere Rolle von Trancebotschaften und –handlungen der Weissager, Schamanen, Glaubensheiler in Eingeborenenkulturen ist ebenfalls gut dokumentiert.

Das Phänomen spiritueller Trancekundgaben ist alt. Verändert hat sich jedoch offenbar der Kreis der Privilegierten dieses früher höchst seltenen Phänomens. In der Vergangenheit beanspruchten nur Auserwählte, Kontakt mit Jenseitigen oder mit der höheren Weisheit zu haben. Diese ungewöhnlichen Menschen – Mystiker, Heilige, Weisheitslehrer, Yogis usw. – hatten sich zum Beweis ihrer „Berufung“ von der übrigen Gesellschaft zu unterscheiden und durch einen in der Regel asketischen Lebensstil auszuzeichnen. Heute hingegen geben sich bald Menschen jeden Alters und jeder Lebensschichtung, Geschäftsleute wie Hausfrauen, Studenten wie Rentner, als die reinsten Enzyklopädien spiritueller Weisheiten und Ratschlägen. Firmenmanager und Aktienmakler profitieren von den „Ratschlägen“ ominöser „Wesenheiten“ zur Steigerung ihrer Gewinnspannen. Die Zukunftsvoraussagen von „Ramtha“, der sich als Urform des indischen Gottes Ram vorstellt, bewogen Tausende von Menschen, Kalifornien zu verlassen, um dem von ihm angekündigten großen Erdbeben zu entgehen. Vor Scharlatanen, Spekulanten und falschen Gurus sei somit gewarnt!

Seit 1975 DR. RAYMOND MOODYS Buch Leben nach dem Tod (deutsch 1977) erschien, eine revolutionäre Untersuchen dessen, was inzwischen als Nahtoderfahrung (NTE) bezeichnet wird, berichten Zehntausende von Amerikanern, die an die Schwelle des Todes geraten waren, dass ihr Bewusstsein lebendig und wach geblieben sei, obwohl das Herz stillstand und sogar die Hirnstromtätigkeit ausgesetzt hatte, sie also den klinischen Tod erlitten hatten. Die Aussagen dieser wieder ins Leben zurückgeholten Menschen über ihre Erfahrungen, während sie sich bereits außerhalb der Stoffwelt befanden, stimmen bemerkenswerterweise mit dem überein, was auch Sensitive aufgrund ihrer Tranceerfahrungen als den Übergang auf die „andere Seite“ beschreiben.

In der Folge kam es zu einer Reihe faszinierender Studien, unter anderem von DR. KARLISS OSIS´ und DR. E. HARALDSONS Vergleich dessen, wie Menschen aus zwei grundverschiedenen sozialen und religiösen Umgebungen (Indien und Amerika) ihre weiterbestehende Bewusstheit außerhalb des Körpers wahrnehmen, während sie schrittweit die Schwelle des körperlichen Todes überschreiten. Die kulturelle Umgebung scheint nur das Erkennen spiritueller Symbole wie Jesus und Maria oder Wischnu und Kali zu beeinflussen, nicht jedoch die Erfahrung als solche. DR. KENNETH RING, Psychologe an der Universität von Connecticut und eine Autorität auf dem Gebiet, gründete die International Association for Near Death Studies (IANDS) zur Intensivierung dieses Forschungsgegenstandes sowie zur Hilfeleistung gegenüber Überlebenden, die oft als Folge einer Nahtoderfahrung Probleme haben. Dr. Rings 1984 erschienenes Buch Den Tod erfahren – das Leben gewinnen (deutsch 1988) ist eine Studie der Auswirkungen, die dieser psychische „Blitz aus heiterem Himmel“ auf Menschen haben kann. Für ihn könnten die von einem solchen Blitz getroffenen Menschen die Vorboten und Garanten des nächsten großen Entwicklungssprungs der Menschheit sein.

 

 

Verbindungen mit der höheren Realität des Geistes beschränken sich keineswegs auf Menschen, die in lebensgefährliche Unfälle verwickelt und dabei an den Rand des körperlichen Erlöschens geraten waren. Die Einstellung und die Erfahrung der breiten Öffentlichkeit in Bezug auf das Jenseits haben sich in den letzten Jahren einschneidend geändert. Bei einer Gallup-Umfrage im Jahre 1980 beispielsweise stellte sich heraus, dass 71 Prozent der Amerikaner an ein Leben nach dem Tod glauben. 1986 erbrachte eine Umfrage des National Opinion Research Council der Universität von Chicago, dass 42 Prozent der erwachsenen Amerikaner der Meinung sind, persönlichen Kontakt mit einem Verstorbenen gehabt zu haben, gewöhnlich mit einem Verwandten. Das ist fast die Hälfte der erwachsenen Einwohner der USA – das sind etwa 65 Millionen Menschen! Von denen, die eine solche parapsychische Erfahrung hatten, sagten 78 Prozent, sie hätten die verstorbene Person gesehen, 50 Prozent hörten den geliebten Verstorbenen sprechen, und 18 Prozent führten sogar ein Gespräch mit der körperlosen Wesenheit. Noch erstaunlicher ist, dass derselben Umfrage zufolge von der Minderheit, die nicht an ein Leben nach dem Tod glaubt, 30 Prozent „das Gefühl hatten“, mit einem Verstorbenen in Kontakt gestanden zu sein.

Diese statistischen Angaben veranschaulichen das zurzeit stark wachsende Interesse der Menschen von heute an parapsychischen und spirituellen Phänomenen und deren diesbezügliche Erfahrungen. Diesem Trend entspricht die während der letzten Jahrzehnte stetig gestiegene Zahl von Berichten über Phänomene der außersinnlichen Wahrnehmung, der außerkörperlichen Erfahrung und auch andere Phänomene, beispielsweise Manifestationen der Jungfrau Maria oder von Ufos. Alle derartigen Vorkommnisse erfließen einer neuen Weltsicht in einer Zeit, in der immer mehr Menschen Alternativen zu herrschenden materialistischen Weltanschauung und einen Sinn des Lebens suchen.

Andererseits ist unsere Zeit von einer argwöhnischen Skepsis gekennzeichnet, zumindest im Westen, gegenüber den traditionellen Institutionen von Kultur und Religion, weil diese nach vorherrschender Meinung einerseits zu unentschieden sind, andererseits von dogmatischen Eliten beherrscht werden. Verständlicherweise versuchen daher die Menschen, sich aus neuen geistigen-seelischen und spirituellen Quellen Weisheit anzueignen.

 

 

Nun spielt bei fast allen ins Philosophische ausmündenden Zeugnissen außersinnlicher Wahrnehmung, insbesondere bei Trancekundgaben, wirklicher oder angeblicher Sensitiver der Begriff der „zeitlosen Weisheit“ und die mit diesem Begriff verbundene Philosophie, wie DR. JON KLIMO überzeugend dargelegt hat, eine bedeutende Rolle. Wegen des großen Einflusses, der dieser ziemlich speziellen Philosophie zukommt, nicht zuletzt auch hinsichtlich einer bevorstehenden Apokalypse, sollten wir uns deren Hauptlehren vergegenwärtigen. Diese versuche ich im Folgenden zu erläutern. Es handelt sich dabei jedoch um meine eigene Darstellung und Deutung, die sich nicht unbedingt mit den Ansichten der in diesem Kapitel zu Wort kommenden Sensitiven decken muss.

Der Ausdruck „zeitlose Weisheit“ stammt von der sensitiven Engländerin ALICE A. BAILEY. Zwischen 1919 und ihrem Tod im Jahr 1949 schrieb sie, ursprünglich Mitglied der Theosophische Gesellschaft, achtzehn Bücher über so ziemlich alle Aspekte der Metaphysik. Sie stellen eine anspruchsvolle spirituelle Lehre dar, „zeitlose Weisheit“ betitelt. Die Werke wurden ihr, wie sie behauptet, telepathisch diktiert, und zwar von dem Geistwesen des tibetischen Lamas Djwahl Kuhl oder „D.K.“. AART JURRIAANSE, ein afrikanischer Erforscher des Bailey-Materials, stellte mehrere Anthologien zusammen und veröffentlichte unter anderem ihre dem Geist Lamas zugeschriebenen Prophezeiungen über das kommende Neue Zeitalter.

Was heutzutage als „zeitlose Weisheit“ zutage gefördert wird, gilt allgemein als „neuzeitlich“, ist aber in Wirklichkeit uralt. Die Kernidee ist die, dass es nur eine einzige, eine Schöpferkraft gibt. Diesem Seienden, einer bewussten, vieldimensionalen spirituellen Kraft, die man als Gott, Allah, Brahm oder Weltgeist bezeichnen kann, wohnen partizipierende, sich ihrer selbst bewusster Einheiten inne, die in vielen verschiedenen Realitätswelten und unterschiedlichen Energiestufen koexistieren, von denen unser materielles Universum, Zeit und Raum eingeschlossen, nur eine einzige ist. Jede Bewusstseinseinheit dieser göttlichen Schöpferkraft hat, in jedweder Realitätswelt des Bewusstseins, Anteil an ihrem Lebens- oder Schöpferpotential. Die Einheiten (wir) sind also Mitschöpfer verschiedener Dimensionen der Realität mit dem Weltgeist, der Gott ist – eine andere Bezeichnung für „All-das-was-ist“ oder die „allumfassende Realität“.

Die Beziehungen zwischen den einzelnen mitgestaltenden Einheiten der allumfassenden Realität werden von Universalgesetzen geregelt. Das Erste Universalgesetz, oft dargelegt als „Wie oben, so unten; wie innen, so außen“, bestätigt die grundlegende Einheit jeglichen Lebens. Zugeschrieben wird es dem altägyptischen Gott Thoth, im Griechischen als Hermes Trismegistos bekannt. Es beinhaltet, dass sich die Werke des Ganzen, in jeder Realitätswelt, zwangsläufig in allen seinen Bestandteilen widerspiegeln. Folglich widerspiegelt jede Realitätswelt, auch die unseres materiellen Universums, die Prinzipien der bewussten göttlichen Schöpferkraft.

Wir Menschen sind deshalb, in der Realität unseres Bewusstseins, ein Spiegelbild Gottes und Mitschöpfer unserer Dimensionen der Realität mit dem Weltgeist. Dies beinhaltet die biblische Formulierung „erschaffen nach Gottes Bild“. Ein Zusatz zum Ersten Universalgesetz lautet, dass alle Bewusstseinseinheiten ewig Anteil an der universellen Lebenskraft haben, ob ihnen dies bewusst ist oder nicht. Wir haben, außerhalb der Beschränkung durch Zeit und Raum, ein unsterbliches „höheres Selbst“, das uns Gott gleichsetzt. Herkömmlicherweise wird dieses höhere Selbst als „die Seele“ bezeichnet.

 

 

Gemäß der Philosophie zeitloser Weisheit hat die Menschheit Anteil an mehr als nur einer Realitätswelt von All-dem-was-ist. Natürlich sind wir uns der materiellen, von Zeit und Raum begrenzten Welt, in der wir leben, am deutlichsten bewusst. Doch selbst hier widerspiegeln, sogar EDGAR CAYCE, unsere physischen Körper mit ihren verschiedenen Organsystemen, Drüsen und Zellen die Anlage des größeren universellen Kosmos.

Wir sind mehr als nur „Fleisch und Blut“. Im Erhabensten sind wir unsterbliche Seelen, durch unser höheres Selbst mit der göttlichen Kraft eins. Sogar die Bibel erklärt kategorisch: „Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten“ (Psalm 82, 6); Jesus selbst zitierte diese Worte, als ihn selbstgerechte Pharisäer wegen der Behauptung, er sei Gottes Sohn, der Blasphemie beschuldigten (Johannes 10, 34).

Wenn wir vermöge des höheren Selbst mit Gott eins sind, Mitschöpfer der göttlichen Realität, so bleiben wir dennoch ichverhaftete menschliche Individuen, während wir im Raumzeit-Universum leben. In jedem von uns hat das Ich sich erlaubt, kraft freien Willens seine Wünsche von denen seiner Schöpferseele zu trennen. Deshalb ist es ein tragischer Fehler, die multidimensionale Realität des höheren Selbst mit der dreidimensionalen unserer Erscheinungswelt zu verwechseln und das Ich glauben zu lassen, es müsste ihm göttliche Vorrechte zuteil sein. Das ist natürlich eine Ursache vieler Übel. Zeitlose Weisheit lehrt dies ganz sicher nicht, auch wenn einige skrupellose Gurus und viele selbstsüchtige Medien dies bewusst vermischen, um Leichtgläubige zu betrügen.

Zum Glück verfügt der Mensch auch über Geist. ER hält die eingewurzelten selbstsüchtigen Wünsche des Ich in vernünftigen Grenzen zumindest im Idealfall. Und kraft Geistes können wir auch unter bestimmten Bedingungen unser höheres Selbst in uns erfahren, das über ewige Weisheit und unendliche Liebe verfügt.

Der menschliche Geist stellt sich einerseits als unser Bewusstsein dar, das uns befähigt, zu denken und unser Handeln zu lenken, und wohnt andererseits auch unserem Unterbewusstsein inne, das sich in Träumen und veränderten Bewusstseinszuständen manifestiert und generell gleichsam autonom agiert: es gehorcht seiner eigenen Logik. Bewusstsein und Unterbewusstsein werden von unseren Emotionen beeinflusst. Was hingegen EDGAR CAYCE das Überbewusstsein nannte, bezeichnet der Schweizer Psychiater CARL GUSTAV JUNG als das „kollektive Unbewusste“. Die wertvollsten Zeugnisse außersinnlicher Wahrnehmung entstammen dem kollektiven Unbewussten, dessen Weisheit das ist, was die hinduistischen Weisen die Akasha-Chronik nennt.

Der Philosophie zeitloser Weisheit zufolge ist klar, dass der Mensch zu einem ganz bestimmten Zweck im materiellen, Raum und Zeit unterworfenen Universum lebt, doch ist das Endziel seines höheren Selbst das Eingehen in die allumfassende Realität von All-dem-was-ist. Wir streben danach, uns mit Gott, dem vollkommenen Bewusstsein, wiederzuvereinigen. In der Realität jenseits von Zeit und Raum ist diese Vereinigung bereits verwirklicht (weil sie nie zerbrochen war; weil sie Gott ist, dessen Teil wir bleiben), aber von unserem menschlichen Standpunkt aus benötigen wir Zeit, damit wir unseren Willen nach den Strebungen unseres höheren Selbst ausrichten können, wodurch wir Selbsterleuchtung und die Befreiung aus den Zwängen dieser materiellen Welt erlangen. Wir brauchen Zeit, um uns zu erinnern, wer wir wirklich sind.

Die Vorstellung, in linearer Zeit, wie wir sie erleben, zu spirituellem Wachstum zu gelangen, verweist uns auf das Universalgesetz von Karma oder der Ursache und Wirkung im Verlauf unserer Leben. Wenn wir wirklich spirituelle Wesenheiten sind, die im materiellen Universum leben und Zeit- und Raumerfahrungen machen müssen, um ihre wahre Identität wiederzufinden, dann erscheint die Reinkarnationserfahrung einleuchtend und nachvollziehbar. Aus dieser Sicht wäre es tatsächlich unnötig hart, unsere Chancen zur Erleuchtung und Erlösung auf ein einziges menschliches Leben zu beschränken. Gottes Liebe zu uns als spirituellen Seelen besteht ja darin, uns Zeit und Raum zu geben, innerhalb deren wir uns zu jener Vollkommenheit entwickeln können, die wir in unserem höheren Selbst bereits besitzen.

Die Idee der Reinkarnation der menschlichen Seele ergibt sich ganz natürlich aus dem Universalgesetz vom Karma. Jeder von uns muss die Verantwortung dafür tragen, wer er ist und wie er lebt. Es ist vielleicht unbequem, dieser Tatsache ins Auge zu schauen; die meisten von uns würden es vorziehen, jemand anderem die Schuld an allem Unerwünschten zuzuweisen. Doch die Ableugnung eines Gesetzes ändert dieses nicht und erlässt auch niemandem die Folgen.

Die Gesetze von Karma und Reinkarnation wirken nicht in einem Vakuum; sie sind offensichtlich mit unserer ganzen Erdenerfahrung verknüpft. EDGAR CAYCE, der große Seher und Heiler, dessen umfassende Trancekundgaben (Readings) auch auf diese Themen eingingen, formulierte es folgendermaßen:

„Das Leben ist fortdauernd… Und obwohl diese oder jene Erfahrung vielleicht nur einige wenige kurze Jahre währt, sind alle Lebenszeiten eins… Jeder Seele wurde dieses Privileg zuteil, diese Wahlmöglichkeit, eins zu sein mit den Schöpferkräften. Und die Muster, die als Markierungen entlang der fortschreitenden Weiterentwicklung des Menschen geschaffen worden sind, sind einfach… Der Gang einer Seele durch Zeit und Raum… hat den Zweck, immer neue Gelegenheiten zu bieten, das auszudrücken, was den Menschen in seiner Beziehung zu einem anderen von Schuld freispricht, in Gnade, Liebe, Geduld, Langmut und Brüderlichkeit. Dies sind die Früchte des Geistes…“ [Reading Nr. 938-1]

Was hier an zeitloser Weisheit zum Ausdruck kommt, gehört zum stets wiederkehrenden Inhalt der Botschaften so vieler heute lebender sensitiver Menschen. Ihr zufolge soll also unser sterbliches irdisches Leben, das so reich ist an Erfahrungen von Freude, aber auch von Schmerz und Leid, unsere Seelen wahre Weisheit, wahre Liebe, Geduld und Selbstdisziplin lehren. In seinem Buch Der wunderbare Weg erklärt DR: M: SCOTT PECK, dass eine spirituelle Entwicklung des Menschen ohne Selbstbeherrschung und –disziplin nicht möglich ist, zumal das Endziel unserer Entwicklung Liebe sei – nicht das emotionale, ichverhaftete Karussell sexueller Anziehung und Eroberung, das so oft mit Liebe verwechselt wird, sondern die selbstlose, brüderliche Liebe des höheren Selbst im Einssein mit der Liebe Gottes. Diese Erkenntnis wurde mir persönlich im Zuge einer tiefen Meditation so zuteil: „Liebe ist die Universalerfahrung, die unsere Erfahrungswelt mit allen Realitäten von All-dem-was-ist zu einem einen Ganzen verbindet.“

Wahre Liebe der Seelenebene ist die Bereitschaft, zu wachsen, über alle Einschränkungen hinauszugehen, die uns das egotistische Ich aus dieser oder einer früheren Inkarnation auferlegt hat. Wir können uns dafür entscheiden, nach Selbstvervollkommnung zu streben, ohne dass wir sie auch von anderen fordern. Und wir können uns dafür entscheiden, das alles freudig zu tun! Es ist die Art unberechnenden Gebens, die in einem berühmten Bibelzitat (Johannes 3, 16) als Beispiel genannt wird: „Also gab Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“

Dieses Zeugnis göttlicher Liebe bezieht sich ganz sicher nicht nur auf strenggläubige Christen. Zeitloser Weisheit zufolge ist göttliche Liebe aus ihrer ureigenen Natur heraus endlos und absolut. Sie wird uns zuteil, ob wir sie wollen oder nicht, genau wie die materielle Raumzeit-Welt unserem ziemlich kindischen Ich zuteil ist, damit es dann „spielen“ kann, bis wir soweit gewachsen sind, dass wir ihre Grenzen zu überwinden vermögen. Dies aber kann und wird nur geschehen, wenn es uns gelingt, unsere selbstsüchtigen persönlichen Wünsche abzulegen, um im Stand der Gnade das göttliche Schicksal annehmen zu können.

Paradoxerweise müssen wir zwar daran arbeiten, unsere Willenskraft zu disziplinieren und zu vervollkommnen, wenn wir spirituell wachsen wollen, aber Erleuchtung kann uns nur zuteilwerden, wenn wir aufhören, sie für uns selbst zu erstreben. Alle großen spirituellen Lehren betonen diese letzte Forderung: „Loslassen und Gott überlassen!“ Doch erst, wenn wir unser Ich und seine Begierden diszipliniert haben, begreifen wir wirklich, was damit gemeint ist. Unser Geist muss uns Lebenszeit um Lebenszeit und Zyklus um Zyklus ertragen, während wir wachsen, aber am Ende müssen seine Werte der Annahme der göttlichen Gnade weichen. Um C. G. JUNG zu paraphrasieren: Derartige Gnade erscheint synchronistisch, ohne offensichtliche Ursache, aber immer genau im richtigen Moment. Sie bleibt jedes Mal ein Wunder, wie auch immer die Umstände sind, Heißen wir sie willkommen!

Es könnte sein, dass meine vorstehende Erörterung dessen, was an zeitloser Weisheit derzeit aufgrund zahlreicher Botschaften oder Trancekundgaben Sensitiver zutage gefördert wird, auf den ersten Blick etwas weit von der Sorge um die Zukunft abzuliegen scheint. Doch die erläuterten Ideen sind wichtig für das Verständnis der Inhalte der erwähnten esoterischen Quellen. Von besonders entscheidender Bedeutung ist das Wissen, dass aus allen Quellen einhellig verkündet wird, unser grundlegendes Sein sei spiritueller, nicht physischer Natur, Unsere Seelen „bewohnen“ nacheinander physische Körper und Persönlichkeiten, etwa so, wie wir Kleider tragen und in Häuser wohnen.

Die Quellen stimmen auch darin überein, dass wir zu einem bestimmten Zweck auf dieser Erde sind – um zu lernen, wie man der Energien der Lieber der Gesamtschöpfung teilhaftig wird. Unsere Raumzeit-Realität liefert uns ein Laboratorium für unsere Experimente. Allerdings tragen wir unmittelbar die Folgen für das, was wir gemeinsam schaffen.

Die Philosophie zeitloser Weisheit verweist nachdrücklich auf die Bedingtheit künftiger Ereignisse. Was uns morgen widerfährt, sowohl einzeln als auch kollektiv, hängt von unseren heutigen Entscheidungen ab. Letztlich ist deshalb jeder von uns für unsere Zukunft verantwortlich. Diese Verantwortung trägt einerseits unser Bewusstsein als Inbegriff der Fähigkeit, zu denken und willensgemäß zu handeln, und andererseits unser höheres Selbst, das wir in uns finden und entwickeln müssen. Das höhere Selbst, das außerhalb von Zeit und Raum existiert, ist mit dem Unterbewusstsein, einschließlich dem kollektiven Unbewusstsein, verbunden, dem alle Gedanken, Gefühle und Erfahrungen eingeprägt sind. Stärker als Verstand und Willen schaffen letztlich sie gemäß den universellen Gesetzen des Geistes die materiellen Bedingungen unserer Persönlichkeit und unseres Lebens.

Wenn so die Zukunft fortlaufend erschaffen wird, wie erklären wir dann Vorahnungen und Präkognition, diese befremdlichen Blitze plötzlichen Vorauswissens, die in Träumen und sogar gelegentlich während des Wachbewusstseins spontan aufleuchten? Wie erklären wir die in vielem unheimlich anmutende Richtigkeit der Vorhersagen eines Sehers wie NOSTRADAMUS oder der biblischen Propheten?

 

 

An diesem Punkt müssen wir – wie insbesondere die amerikanische Sensitive JANE ROBERTS in ihren Seth-Büchern, vor allem in den Werken Das Seth-Material und Die Natur der persönlichen Realität, dargelegt hat – uns daran erinnern, dass unser Raumzeit-Universum, die materielle Erscheinungswelt, nur eine von vielen Seinswirklichkeiten in der vierdimensionalen, allumfassenden Realität von All-dem-was-ist darstellt. In der dreidimensionalen materiellen Erscheinungswelt gehen wir – und müssen das auch – von Raum und linearer Zeit und Naturgesetzen, die in dieser Welt ihre Gültigkeit haben, aus. Doch moderne Physik hat die Zeit als eine Form der Energie dargestellt und diese Energie als Krümmung in die vierte Dimension erklärt. In dem von ihr postulierten vierdimensionalen Raumzeitkontinuum gibt es keine Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft mehr, sondern – wie Seth, Jane Roberts´ Trancepersönlichkeit oder „ein nicht mehr im Physischen zentrierter Energieperönlichkeitskern“, es formuliert – in den höherdimensionalen Realitäten des Geistes ist „alle Zeit eins“, und alles geschieht im „umfassenden Jetzt“. Und was wir als zukünftiges Ereignis ansehen, geschieht in einer der zahlreichen wahrscheinlichen Realitäten ebenfalls jetzt – oder auch nicht.

Das gilt natürlich auch für Zukunftsvoraussagen. Was wir so erfahren, muss nicht als starr festgelegte, vorbestimmte Zukunft aufgefasst werde, sondern nur als wahrscheinlichstes Ereignis, in der unsäglichen Vielzahl anderer Wahrscheinlichkeiten innerhalb der allumfassenden Realität. Die Zuverlässigkeit allen Vorauswissens hängt von der Fähigkeit des Sensitiven ab, das zu deuten, was sein Unterbewusstsein und sein höheres Selbst als die offensichtliche Folge aller vergangenen und gegenwärtigen Umstände in Form eine Serie spezifischer künftiger Ereignisse kennt, die sich in unserer Materiewelt dann innerhalb der Beschränkungen der linearen Zeit abspielen werden.

 

 

 
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