Der Unterschied zwischen Schlafphasen und dem Wachzustand

Gehirnwellen und Frequenzen

Die Summe der elektrischen Aktivitäten unserer Großhirnrinde stellen die Gehirnwellen dar. Mittels Elektronen können wir diese Wellen an der Kopfhaut messen. Die einzelnen der unzähligen elektrochemischen Entladungen unserer Nervenzellen erzeugen ein kleines elektromagnetisches Feld mit einer Schwingung zwischen einer und 40 Schwingungen pro Sekunde. Die Summe dieser Signale ergeben die sogenannten Gehirnwellen.

Tiefschlaf – Delta-Wellen(<3,5Hz)

Die Delta-Wellen sorgen mit ihren Frequenzen von ca. 0,5Hz bis 4Hz für einen Frequenzausschnitt der besonders förderlich für das Einschlafen ist (schnelles Einschlafen). Im schlafenden Zustand dominieren weitgehend die Delta-Wellen oder anders ausgedrückt bilden sie einen Zusammenhang mit Heilung, nicht physischen Zuständen oder Trance ähnlichen Zuständen. Delta-Wellen sind ein typisches Merkmal für den Tiefschlaf. Die Delta-Wellen sind in der Lage die Produktion von Hormonen anzuregen. Dies führt zu einer Verstärkung des Immunsystems. Das erklärt warum wir durch das Schlafen schneller Gesund werden. Delta-Wellen stehen auch im Zusammenhang mit unserer Fähigkeit zu integrieren und loszulassen. Sie gehen einher mit einem Zustand von Empathie (Einfühlungsvermögen). Sie reflektieren auch unseren unbewussten Sinn. Es sind äußerst langsame Wellen haben jedoch die höchste Amplitude. Grundsätzlich könnte man sagen das Delta-Wellen aktiviert werden um eine gewissen Bewusstheit in der physischen Welt zu reduzieren. So ist es uns möglich das wir auf Informationen unserer unbewussten Sinne zugreifen können. Bei Kindern treten die Delta-Wellen vermehrt auf. Bei gerade geborenen zeigen sich 40% der Amplituden im Delta-Bereich und nur etwa 10% im Alpha-Bereich. Wohingegen bei einer erwachsenen Person nur ca. 5% Delta-Wellen und ca. 70% Amplituden im Alpha-Bereich liegen.

Theta-Wellen (4-7 Hz)

Theta-Wellen stellen einen Bereich, dar der in der Lage ist den Zugang zum Unbewussten zu öffnen. Dies wird häufig mit Traumerinnerungen in Verbindung gebracht. Die Theta-Wellen erreicht man in der Phase des Einschlafens und im Schlaf, während wir träumen und unmittelbar vor dem Aufwachen. Dieser Bereich ist der Bereich der bewegten Bilder, Inspirationen, Visionen und Problemlösungen. Im Grunde genommen ist es Stadium eines erweiterten Bewusstseins. Man ordnet diesem Bereich auch gerne eine erhöhte Merkfähigkeit und ein besseres lernen zu. Im sogenannten Traumschlaf können während bestimmter Trancezustände Theta-Wellen auftreten. Hier ist das Unterbewusstsein in seiner Formation sehr aktiv. Es eröffnen sich Möglichkeiten für eine erhöhte Kreativität. Das freie assoziieren ist die höchste Erfahrung für kreatives Denken. Bei tiefster Entspannung erreichen wir den Theta-Bereich. Dieser ist dafür verantwortlich das es zu einer Steigerung und einer erhöhten Empfänglichkeit für innere Bilder und Inspiration kommt.  Forschungen haben gezeigt das gerade Theta-Wellen dafür verantwortlich sind eine gewisse Form eines neuen Körperbewusstseins zu erfahren. Dieses Bewusstsein ist eng mit unserem Wohlbefinden verbunden und sind eine wichtige Grundvoraussetzung für unsere physische Gesundheit und Erholung. Dr. T. Budzynski untersuchte wissenschaftlich den Bereich der Theta-Wellen. Er fand heraus das Personen die diesen Bereichen ausgesetzt sind wesentlich Lernfähiger sind. Der Theta-Bereich wäre somit ideal das „lernen“ in kürzester Zeit zu verbessern. In diesem Hypnagogischen Stadium verbessert der Mensch die Eigenschaft sprachlichen Lernstoff und darüber hinaus was sonst noch mit Verarbeitung zu tun hat wesentlich unkritischer aufzunehmen. Der Frequenz von 4 Hz wird hier eine besondere „Aufgabe“ zugesprochen. Untersuchungen haben ergeben das bei einer Frequenz von 4 Hz die Produktion von Katecholamine angeregt wird. Die Katecholamine gehören zu einer medizinisch wichtigen Stoffgruppe, welche Dopamin und die der Derivate umfasst. Bezeichnend ist hier das ausgerechnet in diesem Grenzbereich zwischen Delta und Theta vermehrt Substanzen ausgeschüttet werden die hilfreich für die Erinnerung und das Lernen sind.

Meditation

Das Erreichen eines bestimmten Zustandes während der Meditation zeichnet sich dadurch aus das wir nicht einschlafen.  Das in sich versinken fördert den Zustand einer optimalen Leistungsfähigkeit. Dieser Zustand entspannt uns nicht nur sondern ist ein Zustand der uns gleichzeitig die beste Chance bietet auf besondere Anregungen gezielter zu reagieren. Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel zur Meditation


Normale Gehirnwellen eines Erwachsenen

Wach und Ruhe (Alpha 8-13 Hz)

Wach mit  geistiger Aktivität (Beta 14-30 Hz)

Acht Stunden Schlafperiode

 

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