Das schwindende Feld: Swarm und der Polsprung
Andreas von Rétyi
Das irdische »Immunsystem« gegen kosmische Strahlung nimmt weiter ab. Seit Ende 2013 gewinnen Wissenschaftler mittels der drei Swarm-Satelliten die bislang präzisesten Daten zum Erdmagnetfeld und seinen Veränderungen. Jetzt wurden in Kopenhagen die ersten Ergebnisse dieser ESA-Mission vorgestellt. Am 22. November 2013 startete die Swarm-Mission der europäischen Weltraumbehörde ESA ins All. Seitdem kreisen drei identische Satelliten von je rund einer halben Tonne Masse auf niedriger polarer Bahn in der irdischen Hochatmosphäre. Ihre Aufgabe: die möglichst genaue Vermessung des Magnetfelds unseres Planeten – wie stark ist es zu einem gegebenen Zeitpunkt, welche Faktoren beeinflussen es auf welche Weise, wie ist es ausgerichtet und wie verändert es sich mit der Zeit? Noch ist die auf mindestens vier Jahre ausgelegte, durch Treibstoffeinsparung vielleicht aber auf bis zu zehn Jahre erweiterbare Mission sehr jung. Nach dem ersten Halbjahr liegen nun allerdings bereits etliche bemerkenswerte Informationen vor.
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