
Die biozentrische Ethik (griech.: “bio” = Leben) steht das Lebendige, also Tiere und Pflanzen gleichermaßen. [Das ist ein wesentlicher Unterschied zur pathozentrischen Ethik, die von der Leidensfähigkeit ausgeht und folglich Pflanzen keinen besonderen Schutzstatus zuerkennt.
Und die außerdem auch Tiere abhängig von ihrer mutmaßlichen Leidensfähigkeit in schützenswertere “höhere” und weniger schützenswerte “niedrigere” Tiere unterscheidet.
Im Mittelpunkt des Ansatzes steht der Schutz und der Erhalt des Lebens um seiner selbst willen. Die belebte Natur wird als gleichwertiger Teil der Welt verstanden.
Die in der westlichen Kultur übliche Hierarchisierung (Mensch als höchstes Lebewesen, Mensch als Krone der Schöpfung) lehnt die biozentrische Ethik ab. Tiere und Pflanzen haben von sich aus ein Lebensrecht, das der Mensch nicht (oder nur in sehr eingeschränkter Form; schließlich muss er ja essen, um zu überleben und die Natur nutzen, um selbst zu überleben) verletzen darf.
Viele Biozentriker – zum Beispiel Albert Schweitzer – lehnen Abstufungen zwischen einzelnen Tierarten grundsätzlich ab.
Allen Tieren und Pflanzen muss man mit der selben Achtung und Ehrfurcht begegnen. Andere stehen zwar jeder Tier- und Pflanzenart ein grundlegendes Recht auf Leben zu, machen aber in Bezug auf einzelne Tiere graduelle Unterschiede. Eine Stechmücke oder eine lästige Fliege dürfte dann auch erschlagen werden.
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